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2. Mai 1252 wieder zurückgab, aber am 2. Sept. desselben Jahrs und 16. Juni 1262 aufs neue übernahm. Nach seinem Tode um 1268 ging der Schutz auf seinen Sohn Heinrich II. über, welcher aber, unterstützt von seinem Bruder Conrad I., das Kloster arg mißhandelte und so zu dem in der Geschichte desselben erwähnten Streit Anlaß gab, den noch seine Söhne Heinrich III., Conrad II., genannt Rumler (d. i. wohl Tober), Gerhard I. und Albrecht I., genannt der Gemminger, fortsetzten, bis er endlich 1285 mit Entsagung der Enzberger auf ihre angemaßten Vogtrechte aufhörte. Conrads I. Söhne waren Heinrich IV., Conrad III. und Friedrich I. Schon in der nächsten Generation breitet sich die Familie so sehr aus, daß die verschiedenen Linien nicht überall mehr zu unterscheiden sind. Sie nannten sich theils nach ihren Besitzungen, so von Kapfenhard, Hohenrieth, Streichenberg, Ochsenberg, theils mit andern Beinamen, die Rumler, Gemminger, Nixe, Bitscher. Erstgenannte Burg wurde von der Wittwe Heinrichs IV., Hedwig, 6. Mai 1299 an’s Kloster Maulbronn verkauft und 20. Juli 1325 durch einen schiedsrichterlichen Spruch bestimmt, daß Friedrich von Enzberg und sein Sohn keine Ansprüche an die Güter des Klosters zu Kapfenhard, Wiernsheim, Öschelbronn, Niefern und Kieselbronn machen, vielmehr dasselbe schirmen solle, das Kloster dagegen auf Burg und Stadt Enzberg von seinet- und Conrads von Enzberg wegen, der Mönch in demselben war, zu verzichten habe. Gerhard von Enzberg verkauft 26. Februar 1312 dem Kloster Güter und Rechte in Ötisheim. 1311 versetzen Gerhard von Enzberg und seine Söhne Gerhard, Engelhard (1332 Domherr, dann Domprobst in Augsburg, schenkte 23. September 1360 dem Kloster Maulbronn das Patronatrecht in Weißach), Albrecht, Heinrich und Conrad ihr Theil der Burg und Stadt Enzberg an die Markgrafen von Baden (Sachs, Baden 2, 91). 1314 auf St. Georgen Tag verschreiben sich Friedrich von Enzberg, genannt von Hohenrieth, zwei Gebrüder Albrecht von Enzberg, genannt die Gemminger, daß sie wider ihre Herren, die Markgrafen, nicht sein wollen, ebenso die Gebrüder Conrad, Heinrich, Friedrich und Gerhard von Enzberg, die Rumler (eb. 74). 25. März 1321 verkaufen Gerhard von Enzberg und seine Söhne Gerhard, Albrecht, Conrad und Gerold ihren Theil an Burg und Stadt Enzberg an die Markgrafen und erklären auf St. Simons und Judas Tag, daß ihre Güter zu Enzberg und andern Orten Lehen von den Markgrafen seien (eb. 92). 1326 an St. Barnabas Tag besiegelt Markgraf Rudolf den Vergleich Albrechts und Conrads von Enzberg, Gerhards Söhnen, mit ihren Vettern Heinrich und Conrad, den Rumlern, daß sie ihren Theil an Enzberg nur unter sich oder an den Markgrafen verkaufen wollen (eb. 130). 28. Mai 1356 aber wurde Conrad von Enzberg Diener Pfalzgraf Ruprechts und machte ihm

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Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Maulbronn. H. Lindemann, Stuttgart 1870, Seite 219. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAMaulbronn0219.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)