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Weiler liegt 3/4 Stunden vom Mutterort in den Löwensteiner Bergen und ist theils in das Mauswiesenbach-Thälchen, theils auf die beiderseitigen Anhöhen hingebaut. Trinkwasser ist hinreichend vorhanden. Unter den Einwohnern befinden sich etwa 12 vermögliche Bauern.

Ursprünglich hieß der Ort Algersberg, meist Alkersperg geschrieben, doch kam schon vor längerer Zeit nebenbei auf der Name Altersberg, welcher den früheren jetzt verdrängt hat. Hiesige Güter besaß bereits 1247 das Stift Oberstenfeld.

c. Einöde, Weiler, liegt 1/4 Stunde nördlich von Mutterort im Rohrbach-Thälchen. Trinkwasser liefern hinreichend ein Pump- und ein Schöpfbrunnen. Die Einwohner sind sehr vermöglich und zeichnen sich durch Fleiß und Sparsamkeit aus. Auch hier war bereits 1247 das Stift Oberstenfeld begütert.

d. Hezelhof (auch Hezelberg, Hezelsberg), ein 5/4 Stunden nordöstlich von dem Mutterort, auf den Löwensteiner Bergen, in einer waldreichen Gegend gelegener Hof, der bis auf eine Scheune abgegangen ist; er gehört dem Staat, der ihn mit dem Warthof 1862 bis 1863 von dem Freih. Felix Friedrich von Brusselle (s. Kleinbottwar) erkaufte, und allmählig zu Wald umwandeln läßt. H. kam mit dem von Eltershofischen Antheil von Klein-Bottwar und Schaubeck 1749 durch Kauf von Elisabeth Marie Charlotte v. Haindel, geb. v. Gaisberg, an das herzogliche Haus, 1765 an die v. Kniestädt.

e. Hinter-Vöhrenberg, Weiler, hat 1/4 Stunde nördlich von Klein-Aspach eine hohe Lage auf einem Vorsprung der Löwensteiner Berge und in Folge dieser zuweilen Mangel an Wasser. Die Einwohner sind vermöglich und haben ziemlich viel Privatwaldungen.

f. Hornungshof, 1/4 Stunde nordwestlich vom Mutterort gelegen, hat keine eigene Markung, sondern gehört zu Klein-Aspach. Ein Pumpbrunnen liefert das nöthige Wasser. Der Hof gehört zwei minder vermöglichen Bauern.

g. Röhrach, Weiler, liegt angenehm im Rohrbach-Thälchen, 1/4 Stunde unterhalb Klein-Aspach, mit dem es auch die natürlichen Verhältnisse theilt. Der Ort ist hinlänglich mit Wasser, das 3 Pumpbrunnen liefern, versehen. Die Einwohner sind theils wohlhabend, theils mittelbegütert.

h. Sinzenburg, ein auf der Höhe der Löwensteiner Berge, an der Klein-Aspach–Oberstenfelder Straße gelegener Weiler, dessen Einwohner sich in mittelmäßigen Vermögensumständen befinden. Der Ort erhält sein Wasser aus einem Radbrunnen, der zuweilen so sehr nachläßt, daß der Wasserbedarf im Thal geholt werden muß. Zum

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Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Marbach. H. Lindemann, Stuttgart 1866, Seite 224. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAMarbach0224.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)