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Eisen suchend, das Werk wieder auf, verließ es aber, in ihren Hoffnungen getäuscht, auch bald wieder.

Steine. Steinbrüche gibt es an mehreren Orten, besonders zu Gundershofen, Gauingen, Mehrstetten, Hundersingen, Tapfen, Ödenwaldstetten, Huldstetten; sie liefern aber durchaus nur Kalksteine oder den schon genannten Flözdolomit; die Kalkfelsen zu Tapfen und Huldstetten brechen in schönen Platten, die zum Steindruck tauglich scheinen. Eine Benutzung des Marmors findet dermalen nicht statt; der herrschaftliche Marmorbruch in Böttingen ist ganz überwachsen.

Erden. Der Töpfer- und Zieglerthon wird von den Münsinger Hafnern und den Zieglern des Oberamts benutzt; s. o. S. 52. Die Benutzung des Mergels findet neuerlich wenig mehr statt. In der Bettelmannshöhle und andern Höhlen des Lauterthals wird Mondmilch gegraben und verkauft.


b. Pflanzenbau und Viehzucht.
a) Zustand des Feldbaues im Allgemeinen.

Über die Maß- und Ertrags-Verhältnisse des gebauten Bodens vergleiche man die beygeschlossene Tabelle Nr. II., wo auch das Verhältniß der Grundfläche zur Bevölkerung und zum Viehstand und der eigenthümliche Besitzstand der Grundherrschaften ausgedrückt ist.

Das ungebaute Land verhält sich, Wälder nicht eingerechnet, zum gebauten = 1 : 3, wobey aber die Wechselfelder als gebautes Land gerechnet sind.

Welche Orte das meiste oder wenigste ungebaute Land, die meisten oder wenigsten Wechselfelder haben, ist aus der Tabelle zu ersehen.

Das Verhältniß der verschienen Bauarten unter sich ist folgendes:

 Gärten und Länder 1.
 Wiesen 115/6
 Äcker 751/3
 Waldungen 331/3

Die Vertheilung des Grundeigenthums ist in dem

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Johann Daniel Georg von Memminger: Beschreibung des Oberamts Münsingen. J. G. Cotta, Stuttgart und Tübingen 1825, Seite 67. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAM%C3%BCnsingen067.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)