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Im Stadtwalde, nahe am Wartthurm, und auf dem Schweinsberg, im Walde der „Höll“ genannt wird, befinden sich noch mehrere germanische Grabhügel über dem gewachsenen Boden. Als man hier einige öffnete, fand man darinnen Steinkreise und Kohlen und beim Urbronnen im Mai 1850 Knochen, Holzkohlen, Armringe und spiralförmig gewundenen Kopfschmuck aus Bronze.

Alles dieses auf der Stadtmarkung.

Auf dem Hezenberg (Hügel über den die Straße von Neckar-Gartach nach Ober-Eisesheim führt) wurden 1809 Töpfe und Schalen aus schwarzem Thon gebrannt (denen aus den Pfahlbauten zu Castione gleich) mit Resten eines Hirschgeweihes und eines Ziegenhornes ausgegraben.

Burgen und Burgruinen befinden sich auf Stettenfels, Wildeck, Thalheim, Sontheim, Horkheim, Fürfeld.

Auf Heilbronner Markung weisen die Benennungen „Bürg“ (wo früher der Heilbronner Galgen stand) und „Burgmal“ auf Burgen hin.

Abgegangene Orte sind: Beckingen am Trappensee, Altfürfeld und Bellingen.

Landgerichte waren beim Cäcilienbronnen, wo eine Weinberghalde „Stahlbühl“ noch daran erinnert, und bei Groß-Gartach, und in der Stadt hat noch eine Gasse den Namen „Siebeneichgasse“ von sieben Eichen, unter denen Gericht gehalten wurde.




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Dr. Heinrich Titot: Beschreibung des Oberamts Heilbronn. H. Lindemann, Stuttgart, Stuttgart 1865, Seite 160. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAHeilbronn_160.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)