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Kapelle der heil. Reginswindis zu Lauffen.


ausgegraben und hier aufbewahrt wurden. Nach der Bauweise fällt die Erbauung der Kapelle in das 13. Jahrhundert und ohne Zweifel in dieselbe Periode der ursprünglichen Kirche (1227), um so mehr, als der Baustyl der Kapelle, wie die an ihr angebrachten Steinmetzzeichen, mit den von der früheren Kirche noch erhaltenen Theilen übereinstimmen.

Ihr ursprünglicher Zweck mag der einer Taufkapelle gewesen sein, in welcher man, nach der früher üblichen Sitte, die Säuglinge, ehe sie in die eigentliche Kirche getragen wurden, einsegnete. Von der zunächst stehenden Reginswindis-Kirche, zu der sie gleichsam gehörte, wird sie ohne Zweifel den Namen Reginswindis-Kapelle erhalten haben.

Auf der nördlichen Seite der Kirche steht das Grabmal der heil. Reginswindis, ein 4′ 8″ langer und 3′ 6″ hoher steinerner Sarkophag

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Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Besigheim. J. B. Müller’s Verlagshandlung, Stuttgart 1853, Seite 261. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OABesigheim0261.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)