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und Rechte dahier von Hänsli Waibel von Hartheim, Bürger zu Schömberg, um 4 Pfd. Hllr. und von Bürkli Mayger, Bürger zu Rottweil, um 35 Schill. Kloster Margrethausen: es erwarb durch Kauf aus den Händen der Familie Thierberg den 10. März 1345 ein Gütlein um 261/2 Pfd. Hllr., den 20. Dezember 1362 den hiesigen Meierhof „ze Mestetten in dem Dorf und in dem Zehnten uff der Scherr“ um 85 Pfd. Hllr., den 23. Dezember 1371 eine Hofstatt um 9 Pfd. Hllr., den 20. September 1372 vier hiesige Höfe um 165 Pfd. Hllr. (Monum. Zolleran. 1, 223) und gab seine hiesigen Güter bis zum Beginn des laufenden Jahrhunderts in der Form von Personal- oder Handlehen hinaus. Kloster Bebenhausen: es erkaufte den 31. Oktober 1391 hiesige Güter von Konrad von Hölnstein zu Thierberg und seiner Hausfrau Anna von Thierberg (Monum. Zolleran. 1, 303). Die Klause zu Ebingen: ein hiesiger Hof, welchen Konrad von Hölnstein gleichfalls am 31. Oktober 1391 an den Ebinger Bürger Heintz den Launer um 49 Pfd. Hllr. verkaufte, erscheint im J. 1543 als von ihr zu Lehen gehend. Endlich das Kloster Stein am Rhein (s. unten bei Winterlingen).

Daß die in den Heiligkreuzthaler Urkunden der Jahre 1251 und 1252, beziehungsweise 1285 (vergl. S. 342), genannten Hartmann, beziehungsweise Eberhard von Meßstetten einem hiesigen Ortsadel angehört haben, möchte doch zweifelhaft sein.

Was die kirchlichen Verhältnisse betrifft, so werden im J. 1275 ein hiesiger Pfarr-Rektor, im J. 1375 die Kapellherren Burkart der Amman und Alber von Schömberg erwähnt. Auch zur Pfarrei hatten die Thierberg vielfache Beziehungen. Die Vogtei und Lehenschaft der Kirche sowohl als der dabei gelegenen Altäre stund ihnen zu, doch verzichtete Heinrich von Thierberg, genannt von Haiterbach, mit Einwilligung seines Sohns Burkhard und um seines und seiner Vorderen und Nachkommen, sowie aller derjenigen, welche er geschädigt oder die von seinetwegen geschädigt worden, Seelenheils willen den 7. Sept. 1354 auf die Kirche und die Altäre zu Gunsten der Kirche selbst und deren Priesterschaft, so daß bei eintretender Vakanz der Pfarrstelle die Wahl des neuen Pfarrers durch die hiesigen Kapläne vorgenommen wurde. Es werden bei dieser Gelegenheit genannt: Berchtolt der Swertfurter von Honstetten Kirchherr, Berchtold Lust von Ebingen Kaplan zu Unser Frauen Altar, Heinrich der Adelär von Sulgen Kaplan zu St. Katharinen-Altar in der hiesigen Kirche. – Weiterhin verkauften die Gebrüder Heinrich und Burkhard von Thierberg, genannt von Haiterbach, den 10. November 1311 ihre Güter dahier um 57 Pfd. Hllr. an Unser Frauen Altar allda, Heinrich von Thierberg, genannt von Haiterbach, den 1. Februar 1350 den sog.

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann, Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Balingen. W. Kohlhammer, Stuttgart 1880, Seite 452. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OABalingen0452.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)