Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

dieselbe woll Gott in seim Schirm haben durch Ihesum Christ ihre Sünd verzeyhen und ein frewlich Irstendt verleyhen.

Das Kenotaph stattlich in Form eines Triumphthors; auf den wappengeschmückten Pilastern je eine Urne; oben ein Todtenkopf, innen das Stauffenberg’sche Wappen, worauf der herzogliche Hut mit 2 Fackeln besteckt ist, über denen ein Spruchband schwebt. Inschrift: Joannes Guilelmus L. B. Schenck de Stauffenberg dominus in Geisslingen Baissingen Risstissen et Horn S. R. I. Eques eminentissimi electoris Moguntini Consiliarius intimus natus a. 1652 die 24. decembris Senatus a. 1726 die 16. nov. hanc dynastiam cum tota sua massa haereditaria vigore testamenti perpetuo fidei commisso gravavit.

Nordseite: drei Grabsteine.

1. mit betender Jungfrau: a. 1591 auf 8. Monatstag April zwischen 8 und 9 Uhren Vorm. starb die edel und tugentsam Jungkfraw Katharina Riuhlerin von Meldeckh Ires Alters set Jar welcher Selen Got der allmechtig gnedig und barmherzig sein welle. Amen.

2. mit betendem Kinde und Stotzinger Wappen: a. 1604 den 27. Juli starb das edel und tugendsam Jungfreurli Maria Margret geb. von Stotzingen zu Geißlingen irs Alters 12 Wochen der Gott gnedig und barmherzig sein welle.

3. Wappen: ein schreitender Löwe. anno MDCXXVIII den XVII Tag Julii ist in Gott seliglich entschlaffen der woledel und gestrenge Herr Hauptmann Karl von Hohenberg zu Geißlingen Pfandtsinhaber beeder Fleckhen Holtz und Bubensheim sre dht Erzherzogen Leopoldi zu Österreich und der Stadt und Herrschaft Oberndorff Obervogt gewesen, deme sambt allen Christgläubigen der allmächtige Gott eine fröliche Auferstehung gnedig verleyhen wolle. Amen.

Im Herrenstuhl hängen mehrere gemalte hölzerne Todtentafeln:

1. a. 1640 den 20. Sept. starb der woledel geborne und gestrenge Herr Hippolitus von Stotzingen zu Dellmessingen Geißlingen und Bronnhaupten, Hauptmann, dessen Sele Gott gnädig sein wölle.

2. a. d. 1616 d. 27. Dez. starb der woledel u. gestrenge Hans Sigmund von Stotzingen zu Geißlingen, dem Gott genedig.

3. ebenso: 1570 Hans von Stotzingen.

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann, Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Balingen. W. Kohlhammer, Stuttgart 1880, Seite 391. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OABalingen0391.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)