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Von 100 Gestorbenen excl. Todtgeborene haben in dem Zeitraum 1. Juli 1846/56

in
Württemberg
in der Bezirks-
gruppe des
Oberen Neckars
im Oberamt
Balingen
1. ärztliche Hilfe genossen 45,36 36,86 34,18
2. keine solche genossen 54,64 63,14 65,82

Das Oberamt Balingen sowohl als die ganze Bezirksgruppe des Oberen Neckars stand hiemit bezüglich der Beiziehung ärztlicher Hilfe weit hinter dem Landesmittel zurück.

Unter 100 Gestorbenen excl. Todtgeborene standen ferner im Durchschnitt der 10 Jahre 1846–56

im
1.
im
2.–7.
im
8.–14.
im
15.–20.
im
21.–45.
im
46.–70.
über d.
70.
Lebensjahre
in Württemberg 42,18 09,99 2,39 1,91 10,83 20,69 12,01
in der Bezirksgruppe
des Ob. Neckars
38,84 13,05 3,22 2,39 11,11 19,59 11,80
im Oberamt Balingen 40,24 11,95 3,27 2,46 10,59 18,98 12,51

Die Sterblichkeit des Oberamtsbezirks Balingen steht also, nach Prozenten der Gestorbenen gerechnet, im ersten Lebensjahr etwas unter, in den folgenden Jahren aber bis zum 20. etwas über dem Landesmittel, die Sterblichkeit vom 21. bis 70. sodann steht wieder unter, und die der nach dem 70. Jahr Gestorbenen etwas über dem Landesmittel.

In der Bezirksgruppe des Oberen Neckars ist die Sterblichkeitsziffer fürs erste Lebensjahr gleichfalls unter, ebenso die der 46–70 und über 70 Jahre alten, während für alle anderen Altersklassen von 2 bis 45 Jahr eine höhere Sterblichkeitsziffer zu Tage tritt.

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann, Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Balingen. W. Kohlhammer, Stuttgart 1880, Seite 93. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OABalingen0093.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)