Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

die Pfarrei ebenfalls den kleinen und der Staat den großen Zehenten; in Liemersbach gehörte der Fruchtzehente und ein Theil des Kleinzehenten der Herrschaft Löwenstein, sodann ein Theil des Kleinzehenten der Pfarrei Sulzbach.

Heiningen. Den großen und kleinen Zehenten hatte der Staat allein zu beziehen, Heuzehente wurde nicht gereicht.

Heutensbach. Den großen und kleinen und Weinzehenten hatte der Staat allein zu beziehen; für den Obstzehenten wurde ein Gewisses in Geld gereicht; für den Heuzehenten wurden aus 6 Stück Wiesen jedes Jahr 12 Schock Heu gereicht.

Jux. Die Zehenten standen ganz dem Staat zu.

Lippoldsweiler. Der große Frucht, der kleine und der Weinzehente gehörte dem Staat ganz; für den Obstzehenten wurde ein Gewisses in Geld gereicht; den Heuzehenten hatte der Staat nur von einigen Novalien zu beziehen, die älteren Wiesen waren frei.

In Däfern und Hohnweiler hat der Staat den großen, kleinen und Weinzehenten allein zu beziehen. Heuzehente wurde nicht gereicht.

Maubach. Den großen Frucht-, kleinen und Weinzehenten hatte der Staat allein; Heuzehente wurde nur von Novalien gereicht, von den alten Wiesen wurde statt des Heuzehentens ein Bestimmtes in Geld gegeben.

Murrhardt samt Parzellen. Der Staat, vormals das Kloster daselbst, war allein im Besitz des großen, kleinen und Heuzehentens; nur in Eschenstrueth und in Liemansklinge hatte die Pfarrei Sulzbach 1/3 am kleinen Zehenten anzusprechen.

Neufürstenhütte. Die Zehenten standen dem Staat allein zu.

Oberbrüden samt Parzellen. Der Staat bezog den großen, kleinen, Heu- und Weinzehenten allein; nur in Heßlachhof fand kein Klein- und Heuzehentenbezug statt.

Ober-Weissach samt Parzellen. Den großen, kleinen und Weinzehenten hatte der Staat allein; Heuzehente wurde nur im Kammerhof, ebenfalls dem Staat gereicht.

Oppenweiler. Der Staat hatte von circa 121 Morgen den großen und kleinen Zehenten zur Hälfte zu beziehen, die andere Hälfte sowie diese Zehenten allein von circa 66 Morgen bezog die evangelische Pfarrei als Besoldungstheil. Den Weinzehenten bezog ebenfalls die evangelische Pfarrei Namens der Sturmfeder’schen Herrschaft. Heuzehente wurde nicht gereicht.

Reichenberg mit Aichelbach, Ellenweiler, Reichenbach und Reutenhof. Von den Novalien hatte der Staat den großen Zehenten allein zu beziehen. Sodann war der Reichenberger Zehentbezirk in das obere und untere Feld getheilt: in jenem hatte der Staat den großen und kleinen Zehenten allein, in diesem war

Empfohlene Zitierweise:
Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Backnang. H. Lindemann, Stuttgart, Stuttgart 1871, Seite 090. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OABacknang.djvu/90&oldid=- (Version vom 1.8.2018)