den großen und kleinen Frucht- und Weinzehenten, zu Königsbronnhof den großen und kleinen Zehenten. Cunweiler in der Urkunde von 1245 dürfte der abgegangene Ort Cunenweiler auf der Markung von Eberhardsweiler sein; 14. Juli 1373 verschrieben Fritz von Nippenburg und seine Gattin Engeltrud von Gomaringen ihren Hof C. dem Stift. Breitenfürst: 21. Mai 1453 vertauschte das Stift seinen Hof, der jährlich 350 Pfd. Heller trägt, an Württemberg.
6. Im Oberamt Schorndorf: Zu Grunbach, (Ober-, Unter-) Bercken 1245.
7. Im Oberamt Hall: Zu Hall (eine Salzpfanne) und zu Kupfer 1245.
8. Im Oberamt Öhringen: Zu Beltersroth 1245.
9. Im Oberamt Gerabronn: Zu Lendsiedel: 1231 erhielt das Stift das Patronat der Kirche u. s. w. von Baden (s. oben S. 145), trat aber 19. Juni 1366 diese Kirche an Württemberg ab. Sigisweiler 1245.
10. Im Oberamt Heilbronn: Zu Gruppenbach 1245.
11. Im Oberamt Besigheim: Zu Besigheim und Erligheim 1245. Gemmrigheim: 1231 wurde die Kirche von Ritter Rugger von Stockheim dem Stifte übergeben, welches sie sofort inkorporirte, 1245 werden als Besitz des Stifts genannt Hof, Mühle und Kirche mit Zugehörden, später besaß es noch alle Zehenten, einen frei eigenen Hof, Fischwasser, eine Mühle, Hub- und Lehengüter, Zinsen und Gülten. Ingersheim und Kaltenwesten 1245.
12. Im Oberamt Brackenheim: Zu Botenheim und Frauenzimmern: Hellerzinsen aus Wiesen 1571. Güglingen: eine Wiese 1456.
13. Im Oberamt Canstatt: Zu Fellbach: Hof, Weinberge und Hofstätten 1245.
Das Stift hatte zu Maubach und auf seinen frei eigenen Höfen und Lehengütern von Alters her – aber nur für Sachen der niederen Gerichtsbarkeit (s. oben S. 140) – ein eigenes Gericht, das Hubgericht genannt, welches aus des Stifts Keller als Vorstand und 12 Hubern oder Stiftslehenleuten (6 Bewohnern der Stadt und 6 anderen) bestand, die von der Gesamtheit der Huber gewählt wurden. Dieses Gericht wurde viermal jährlich gehalten und alle Leibeigene und Lehensleute des Stifts waren vor demselben zu erscheinen verpflichtet und wurden von ihm gerügt. Durch Dekret vom 4. März 1569 hob Herzog Ludwig von Württemberg dasselbe auf und wies die bisher dahin gehörigen Sachen an die gewöhnlichen Gerichte (Reyscher a. a. O. 122 ff.).
b) Germannsweiler, zuweilen auch Weigleshof genannt, liegt 1/2 Stunde südwestlich von Backnang auf der Anhöhe zwischen der Murr und dem Maubach. Den 11. April 1245 bestätigte Pabst Innocenz IV. dem Stifte Backnang Besitzungen und den 23. Febr. 1459 erließ Graf Ulrich von Württemberg demselben Hellerzinsen allda.
c. Mittel-Schönthal, hat 1/2 Stunde westlich von der Oberamtsstadt eine freundliche Lage über den rechten Gehängen des Klöpferbachs; der Ort ist mit Obstbäumen, zwischen denen sich einzelne Pappeln und Tannen erheben, umgeben. Die schulpflichtigen Kinder besuchen die Schule in Unter-Schönthal. Wenn Pabst Innocenz IV.
Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Backnang. H. Lindemann, Stuttgart, Stuttgart 1871, Seite 153. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OABacknang.djvu/153&oldid=- (Version vom 1.8.2018)