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Die Zucht der Schweine ist nicht sehr ausgedehnt, dagegen werden viele Ferkel aus Baden und Bayern bezogen und theils für den eigenen Bedarf theils auf den Verkauf gemästet.

Ziegen werden von einzelnen ärmeren Familien der Milch wegen gehalten.

Die Bienenzucht ist nicht unbeträchtlich und der Ort zählt gegenwärtig 150 Stöcke. Wachs und Honig wird theilweise nach Außen verkauft.

Die Gewerbe sind sehr zahlreich vertreten. Unter diesen zeichnen sich die Steinhauer, Weber, Vergolder, Schreiner, Schlosser, Schuster und Schneider aus, von denen auch einzelne nach Außen arbeiten. Nach der neuesten Aufnahme der Gewerbe ist der Stand derselben in Rosenfeld folgender:

Mechanische Künstler und Handwerker

befanden sich zu Rosenfeld:

Meister Gehilfen Meister Gehilfen
Bäcker 7            Seckler 1
Barbiere 1 Sattler 2
Buchbinder 1 Schlosser 8 8
Glaser 4 Schmiede 2 2
Hafner 4 2 Schneider 6
Hutmacher 1 1 Schreiner 6 2
Küfer und Kübler 3 2 Seifensieder 1
Kupferschmiede 1 1 Sailer 2 1
Maurer u. Steinhauer 15 12 Wagner 1
Metzger 5 2 Weber 6 2
Roth- und Weißgerber 3 Zimmerleute 4
Schuster 13 2 Kaufleute 3 1
      Außerdem:
Apotheke 1 Schildwirthschaften 5

Die Stadt hat das Recht alljährlich einen Viehmarkt und fünf Vieh- und Krämermärkte abzuhalten, auf denen ziemlich lebhaft, namentlich mit Vieh, gehandelt wird.

Der Gemeindehaushalt ist geordnet und außer den Einnahmen aus Wald, Weide und Allmanden besitzt die Stadt noch einiges Kapitalvermögen (s. hier. Tabelle III).

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Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Sulz. Karl Aue, Stuttgart 1863, Seite 244. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAB_Sulz.djvu/244&oldid=- (Version vom 1.8.2018)