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Durch den Ort führt die Landstraße von Oberndorf nach Balingen, welche im Jahr 1847 zur Poststraße erhoben wurde, auf der die Postfahrten alltäglich nach den genannten Orten hin und her statt finden. Vicinalstraßen führen nach Leidringen, Rottweil zu, nach Zimmern, Haigerloch zu, und eine durch das Bubenhofer Thal nach Binsdorf.

Die Stadt bezieht ihr Wasser hauptsächlich aus zwei nahe bei einander westlich vom Ort entspringenden Quellen, eine im Tauchstein die andere in den oberen Weingärten, die mittelst einer 1/8 Stunde langen Wasserleitung in hölzernen Deicheln zugeführt werden. Der oben angeführte schwefelhaltige Brunnen wurde früher für ein Badhaus benützt.

Die ortsangehörige Bevölkerung der Stadtgemeinde Rosenfeld belief sich laut der Bevölkerungslisten vom Jahr

M. W. Zus.
1821 auf 610 629 = 1239
1831 647 658 = 1305
1841 671 682 = 1353
1851 641 652 = 1293
1862 604 629 = 1223

Im Jahre 1858, wo eine speciellere Aufnahme der Landesbevölkerung stattfand, zählte Rosenfeld

        M. W.
Verheirathete 172 172
Verwittwete 24 51
Geschiedene 1
Unverheirathete 387 384
  583 608

und zwar

Evangelische       576 595
Katholiken 7 13
  583 608

beziehungsweise

unter 1 Jahre       13 16
1 6 66 59
7 13 75 80
14 24 136 133
25 39 139 138
40 59 106 132
60 79 46 46
80 u. mehr Jahre 2 4
  583 608
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Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Sulz. Karl Aue, Stuttgart 1863, Seite 240. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAB_Sulz.djvu/240&oldid=- (Version vom 1.8.2018)