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Hälfte in reiner Brache bearbeitet. Die Fruchtfolge ist demgemäß folgende:

1) Brache.
2) Dinkel mit untergesäetem Kleegras.
3) Kleegras.
4) Kleegras zum Abmähen oder Abweiden.
5) Dinkel.
6) Haber.
7) Ackerbohnen (oder Brache).
8) Dinkel.
9) Haber.

oder

A. Brachfeld 1/3 Brache, 1/3 Kleegras im zweiten Jahr zum Abmähen oder Abweiden.
B. Winterfeld. Dinkel.
C. Sommerfeld 1/3 Kleegras im ersten Jahr, 1/3 Ackerbohnen, 1/3 Haber.

Die aus der Verwitterung des Stubensandsteins hervorgegangenen Böden haben viel grobkörnigen Sand, und bei geringer Tiefe der Ackerkrume viel Steine, und eignen sich vorzugsweise zum Anbau von Roggen, Haber, Kartoffeln, Gras u. dgl. – Es wurde auf diesem Theil des Gutes eine Weid-Wechselwirthschaft eingeführt, welche sieben Schläge à 10 Morgen, im Ganzen also 70 Morgen in folgender Fruchtfolge umfaßt:

1) Winterroggen.
2) Kartoffeln, Rüben, Kraut.
3) Haber (theilweise Gerste).
4) Kleegras.
5) Kleegras-Weide.
6) Kleegras-Weide.
7) Weide bis Johannis, dann Brache zu Roggen.

Die Weideschläge werden theils mit Schafen, theils mit jungem Rindvieh, welches den Sommer hindurch auf der Weide ernährt wird, befahren.

Auf den bessern Feldern des Guts, welche ziemlich fruchtbaren Lehmboden haben, wird eine siebenschlägige Frucht-Wechselwirthschaft mit Repsbau betrieben, welche 7 Schläge von circa 16 Morgen, im Ganzen 115 Morgen in sich begreift. Die Fruchtfolge ist hier:

1) Brache.
2) Reps.

Empfohlene Zitierweise:
Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Sulz. Karl Aue, Stuttgart 1863, Seite 231. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAB_Sulz.djvu/231&oldid=- (Version vom 1.8.2018)