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Die Rindviehzucht, welche sich vorzugsweise mit einem guten Landschlag beschäftigt, ist verhältnißmäßig nicht unbeträchtlich und wird durch einen aufgestellten Farren, den ein Bürger Namens der Gemeinde hält, unterhalten.

Die Bienenzucht wird von einigen Bürgern mit Vortheil betrieben.

Von den Gewerben sind außer den nöthigsten Handwerkern eine Schildwirthschaft und eine Ölmühle zu nennen.

Die Gemeinde besitzt 50 Morgen Waldungen, deren Ertrag in die Gemeindekasse fließt.

Auf dem Aischfeld, bei dem sog. See, wurden schon thönerne Teichel ausgegraben.

Zu der Gemeinde gehören:

b) Ein Haus im Teich.

c) Häuser in der Halden, liegen an der Straße nach Alpirsbach.

d) Häuser im Aischfeld, auf der Hochebene 1/41/2 Stunde westlich, vom Mutterort gelegen.

Busenweiler gehörte zur Herrschaft Sterneck (s. Brandeck), deren Schicksale es theilte. Im Jahr 1465 vertauschte Balthasar von Brandeck das „Dörflein Businwyler“ an seinen Bruder Melchior gegen dessen Antheil an Sterneck (Lünig, R. A. 12, 252).


Dornhan,

Gemeinde II. Klasse mit 1716 Einw., wor. 24 Kath. a. Dornhan, Stadt, 1561 Einw. b. Brandeck, Haus, 9 Einw. c. Braunhalden, Haus, 14 Einw. d. Dobel, Hof, 17 E. e. Gundelshausen, Weiler, 115 Einw. – Evang. Pfarrei; die Kath. sind nach Hochmössingen, OA. Oberndorf, eingepfarrt.

Die Stadt liegt 21/2 Stunden westlich von der Oberamtsstadt, unter dem 48° 20′ 58,73″ nördlicher Breite und 26° 10′ 31,67″ östlicher Länge (Kirchthurm). Im Ort besteht ein Postamt und eine Apotheke. Auf der Hochebene zwischen dem Heimbach- und Bettenhauser Thale hat die ursprüngliche ummauerte Stadt zwischen zwei kleinen, gegen das Bettenhauser Thal ziehenden Schluchten eine freie, gesunde Lage und war auf dieser Seite natürlich fest, wie denn die Stadt, mit ihren auf die Stadtmauer hingebauten Häusern, von dem Thal aus gesehen, heute noch einem wohl befestigten Orte gleicht. Dieser Stadttheil hatte vier Thore, das obere Thor, welches im Jahr 1830 abging, das im Jahr 1847 abgebrannte mittlere Thor, das schon früher abgegangene Pfarrthor und das untere Thor. Die Stadtmauer ist

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Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Sulz. Karl Aue, Stuttgart 1863, Seite 165. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAB_Sulz.djvu/165&oldid=- (Version vom 1.8.2018)