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Auf dem Dickeberg soll nach der Volkssage eine Stadt gestanden seyn und noch gegenwärtig trägt eine Stelle des Bergs den Namen „Judenhof“; auch sollen schon alte Waffen und andere Gegenstände daselbst gefunden worden seyn. In der Nähe der Brücke wurde ein Grab, das ein Schwerdt und ein Gefäß von Bronce enthielt, aufgedeckt. Auf der Markung wird eine Stelle die Burghalde und eine andere „uff der Stadt“ genannt. Auf dem sog. Käpelle soll eine Kapelle gestanden seyn, von der man Grundmauern ausgegraben hat.

Bergfelden kam als Bestandtheil der Herrschaft Rosenfeld mit dieser an Württemberg.

Herzog Simon von Teck verkaufte 1304 etliche Höfe an Berchtold von Bondorf. Ein Burkard von Bondorf veräußerte sein Gut an Heinrich von Ergenzingen, welchem Graf Ulrich von Württemberg am 15. Nov. 1345 versprach, solches zu fertigen, sobald es seine (Burkards) Mutter aufgebe (Crusius Ann. Suev. 3, 246). Später wurden von Württemberg hiesige Besitzungen zu Lehen gegeben z. B. 1559 an die von Landenberg.

An hiesiger Kirche kommt vor: 1222 Merz 3 plebanus Burchardus de Bercuelt cognomento Zalge (Wirtemb. Urk.-Buch 3, 131). Kirchensatz und Zehnten waren ursprünglich gräflich Sulzisch und erscheinen 1420 unter den Geroldseck’schen Besitzungen (Reiner, Geneal. des Hauses Hohenzollern 48). Losgetrennt von der Sulzer Kirche wurde die hiesige übrigens erst 1503 (St. A.).


Bettenhausen,

Gemeinde III. Klasse, Dorf, mit 238 kath. Einwohnern; – Filial von Leinstetten.

Das kleine, etwas gedrängt gebaute Dorf liegt 2 Stunden nordwestlich von der Oberamtsstadt und 1/2 Stunde südlich von dem Mutterort, gerade an der Einmündung des Thalbachs (Zitzmannsbrunnenbachs) in die Glatt und ist theils in die Ebene des engen tief eingeschnittenen Glatt-Thals, theils an die unteren Gehänge des Thalbach-Thales hingebaut.

Der Ort hat eine eigene Kirche und ein im Jahr 1837 neu erbautes Schulhaus, welches neben einem Lehrzimmer auch die Wohnung des Schulmeisters und die Gelasse für den Gemeinderath enthält. Das ehemalige Pfarrhaus ist längst in eine Bauernwohnung umgewandelt; der Pfarrsitz war nämlich früher, schon seit dem 13. Jahrhundert, in Bettenhausen, bis auf die Bitte der Herrn von Lichtenfels im Anfang des 15. Jahrhunderts derselbe von dem damaligen

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Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Sulz. Karl Aue, Stuttgart 1863, Seite 143. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAB_Sulz.djvu/143&oldid=- (Version vom 1.8.2018)