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B.


Ortsbeschreibung,


in alphabetischer Reihe der den Oberamtsbezirk bildenden 29 politischen Gemeinden oder Schultheißereien; jedoch unter Vorausstellung der Oberamtsstadt.

Die am Schluß beigefügten Tabellen gewähren übersichtliche Zusammenstellungen: I. der Bevölkerung, der Gebäude und des Viehstandes; II. des Flächenmaßes nach den verschiedenen Bestandtheilen, und III. des Steuer-Katasters, des Gemeinde- und Stiftungshaushaltes.

Die Oberamtskarte zeigt die geographische Lage der Orte.


Sulz,

Gemeinde II. Klasse mit 2108 ortsangehörigen Einw., a) Sulz, Stadt, 2065 Einw., wor. 45 Kath., b) Geroldseck, Hof, mit Alpeck, Haus, 17 Einw., c) Schnaithof, Hof, 6 Einw., d) Viehhaus, Hof, 9 Einw., e) Weilerhaus, Haus, 11 Einw. – Evangelische Pfarrei; die Katholiken sind nach Leinstetten eingepfarrt.

Die Stadt Sulz[1], welche von der hiesigen Sulz, d. i. Salzsoole, den Namen erhielt, zur Unterscheidung von gleichnamigen Orten „Sulz am Neckar” genannt, liegt 18 geometrische Stunden südwestlich von Stuttgart unterm 26° 17’ 41,97” östlicher Länge und 48° 21’ 41,47” nördlicher Breite (Kirchthurm). Die Erhebung über dem Mittelmeer beträgt unter der Brücke (Niveau des Neckars) 1481,4 württ. Fuß = 1306 par. Fuß. Als Oberamtsstadt ist sie der Sitz der Bezirksbehörden (siehe hier. den allgemeinen Theil); überdieß befinden sich in der Stadt ein Salinenamt, eine Postverwaltung und eine Revierförsterei; auch bestehen daselbst zwei Apotheken; die erste Apotheke in der Stadt wurde im Jahre 1691 errichtet.


  1. Literatur, außer dem, A. I. angeführten Köhler: Wunderlich, Versuch einer medicinischen Topographie der Stadt Sulz. Tübingen 1809. 8.
Empfohlene Zitierweise:
Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Sulz. Karl Aue, Stuttgart 1863, Seite 093. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAB_Sulz.djvu/093&oldid=- (Version vom 1.8.2018)