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beträgt nach den Ergebnissen der Landesvermessung 35414/8 Morgen; hievon sind mit Obstbäumen besetzt 1704/8 Morgen, ausschließlich mit Gras bewachsenen 2109 Morgen, theilweise mit Holz bestockt 1262 Morgen. Die Gemeinden besitzen an Weidefläche 29293/8 Mrg. Die eigentlichen Weiden sind gesund, jedoch etwas mager; sie beschränken sich vorzugsweise auf die steilen Gehänge gegen den Neckar, die nur mit Schafen befahren werden. Überdieß wird die Brach- und Stoppelweide für Schafe benützt.

Nach den forstamtlichen Akten befinden sich im Oberamtsbezirk Sulz 1572 Morgen mit Holz bewachsene Weiden oder sog. Allmandwaldungen, die außerhalb der forstpolizeilichen Aufsicht stehen und in denen die besitzenden Gemeinden beliebig wirthschaften können.

Ein Theil dieser Allmandwaldungen könnte zum Waldareal mit Nutzen gezogen werden, was zuweilen geschieht, jedoch liegt solche Beiziehung größtentheils nicht in der Absicht der Gemeinden, welche in dieser Beziehung von den Schafhaltern unterstützt werden. Außer diesen 1572 Morgen gibt es noch viele nicht mit Holz bewachsene Weiden, die mit mehr Vortheil, ja im Interesse einer bessern Weide selbst, mit Waldbäumen aufgeforstet würden.

Von der Zeit muß auch hier bessere Einsicht in die betreffenden Verhältnisse erwartet werden, obwohl anderer Seits nicht in Abrede gezogen werden kann, daß die Gemeinden von dem Weidpacht oft bedeutende Revenuen beziehen und die Landwirthschaft mancher Gemeinde nicht unerwünschte Unterstützung an dem Pferch findet.


c) Viehzucht.

Nach der Aufnahme vom 1. Januar 1862 beträgt die Zahl der Pferde 1051, worunter 211 Fohlen unter 2 Jahren; es kommen auf 1 □ Meile 255 Pferde. Die Pferdezucht wird in einigen Orten wie Sulz, Dürrenmettstetten, Fürnsaal, Leidringen, Marschalkenzimmern und Rothenzimmern in ziemlicher Ausdehnung getrieben, namentlich zeichnen sich hierin Dürrenmettstetten und Rothenzimmern aus, wo schöne tüchtige Pferde gezogen, und nicht selten um namhafte Preise verkauft werden. In der Oberamtsstadt besteht eine Beschälplatte auf der 3 Hengste aufgestellt sind; die meisten Stutten des Bezirks werden zur Bedeckung dahin gebracht.

Rindviehzucht. Nach der gedachten Aufnahme zählt der Oberamtsbezirk 2113 Ochsen und Stiere, 4976 Kühe und 4267 Stück Schmalvieh, sonach kommen auf die □ Meile 2756 Stücke, und 2 Menschen theilen sich in 1 Stück Rindvieh.

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Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Sulz. Karl Aue, Stuttgart 1863, Seite 059. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAB_Sulz.djvu/059&oldid=- (Version vom 1.8.2018)