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Beschreibung in den Decaden der „geological Survey“ zu erwarten steht. Beide stammen aus den höchsten Ludlowschichten.

In Oesel wurde unterdessen eifrig fortgesammelt. Im Sommer 1853 waren daselbst, zugleich mit Eichwald, die Herrn Fr. Schmidt und Al. Harder, die den Eurypterus, ausser bei Wita, noch in einer etwa 5 Werst weiter nach Westen, unweit Kuusnem, an der Mündung eines Baches anstehenden Schicht vorfanden.

Im Jahre 1856 besuchte Hr. Fr. Schmidt zum zweiten Male dieselben Lokalitäten und entdeckte den Eurypterus noch weiter westlich, bei Attel, im Kalk, zusammen mit Murchisonia cingulata, Leperditia baltica und andern Petrefakten der obern öselschen Zone.

Im Jahre 1857 besuchte ich selbst, in Gesellschaft meiner Freunde, der Herrn Fr. Schmidt und Al. Czekanowski, den Rootziküllschen Fundort, und es gelang uns ein reichliches Material zu dem schon früher von Hrn. v. Schrenk herbeigeschafften hinzuzufügen. Einige Monate später erhielt ich durch die Güte des Hrn. Gottl. Schmidt in Arensburg eine prächtige Sendung des Eurypterus aus demselben Steinbruch. Ganz neuerlich, im September 1858, war endlich Hr. Fr. Schmidt nochmals an der Lagerstätte des Eurypterus und brachte wiederum eine reiche Sammlung mit, die unsere früheren Kenntnisse in mancher Beziehung zu ergänzen gedient hat. Derselbe ist im Sommer des laufenden Jahres auf der Insel Gothland gewesen und hat auch dort, in den obersten Schichten des Felslagers, das in Rede stehende Thier wiedergefunden.

Fassen wir nun aus dem Vorhergehenden die Angaben über die verschiedenen Fundorte des Eurypterus zusammen, so ergibt sich uns, dass der ursprüngliche E. remipes und