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Endglied des Körpers unterscheidet sich nur durch grössere Abrundung der Zinken und den Mangel des Stachels. Die Unterseite des Körpers ist nur unvollkommen erforscht; man kennt zwei Paar Füsse, das vorderste (von Salter für Fühler gehalten), in der Höhe der Augen zum Vorschein kommend, ist dreigliedrig, mit einer gezähnelten Scheere versehen, und das hintere Paar, welches in den Hinterecken des Cephalothorax nach aussen heraustritt, ist siebengliedrig (das nach Muthmassung abgebildete Basalglied mitgerechnet) und seine Form erinnert an das sechste Fusspaar des Limulus. In dem Zwischenraum zwischen den beiden erwähnten Fusspaaren sieht man die von Salter als Mandibeln bezeichneten Theile; sie bestehn aus einem dem Basalgliede des hintern Fusspaares vollkommen ähnlichen Stücke, an welches sich von vorn und innen ein dreigliedriger Anhang setzt, dessen letztes Glied gezähnelt ist. Diese dreigliedrigen Mandibeln möchte ich für die Basalglieder eines bis jetzt noch nicht erhalten gefundenen Fusspaares ansehen, welches zugleich als Fresswerkzeug diente. Die Fig. 7 (l. c.) stellt eine eiförmige, am breiten Ende ausgeschnittene Platte dar, die gleich auf den ersten Blick an die ovale Platte des Eurypterus erinnert; sie wird wol dem H. bilobus gehört und dieselbe Lage und Bestimmung wie beim Eurypterus gehabt haben. Die Form, Grösse und Structur der folgenden Körperglieder ist denen des Eurypterus vollkommen gleich, ausgenommen das Endglied, welches, wie die Zeichnung lehrt, mit keinem Stachel bewaffnet war. Die Berücksichtigung aller hier angeführten Momente scheint mir kaum irgend einen Zweifel darüber übrig zu lassen, dass der Himantopterus ein naher Verwandter des Eurypterus sei, und ich hoffe, spätere Entdeckungen vollständiger Exemplare werden diese Meinung bestätigen.