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Gattung mit dem Eurypterus kann kein Zweifel obwalten; die Form des Cephalothorax ist genau dieselbe; die zwei nierenförmigen Augen befinden sich an derselben Stelle; der Körper besteht, wie der des Eurypterus, aus zwölf Segmenten, von welchen die sechs vordern das Abdomen, die sechs hintern das Postabdomen bilden. Das erstere unterscheidet sich von dem des Eurypterus durch die nach hinten in Spitzen auslaufenden äussern Enden jedes Segments. Auffallend ist, dass das erste Segment des Postabdomens sehr plötzlich an Breite abnimmt, während beim Eurypterus die Verschmälerung eine allmälige ist; die folgenden Segmente werden successiv schmäler und länger, gleich wie beim Eurypterus. Die schlechten Abdrücke, nach welchen diese Gattung aufgestellt ist, lassen die Beschaffenheit des letzten Gliedes nicht deutlich erkennen; doch scheint es, nach Taf. IV, als wenn es, ähnlich wie beim Eurypterus, mit einem Stachel endigte; Reuss betrachtet es als Schwanzflosse. Auch die Structur der Schale ist nicht verschieden. Der in Taf. III, fig. 2 abgebildete Kopf ist mit schuppenähnlichen Zeichnungen bedeckt; dieser Umstand mag vielleicht Grund zu einer generischen Differenz geben, da beim Eurypterus die über den ganzen Körper verbreiteten Schuppen auf dem Cephalothorax durch Pünktchen vertreten sind. Die Extremitäten des Thieres sind völlig unbekannt.

Ein sehr ähnliches und vielleicht identisches Thier macht Jordan[1] unter dem Namen Adelophthalmus (Eurypterus) granosus bekannt. Ein sehr beschädigtes Exemplar desselben wurde im Thoneisenstein, der im Sandstein und Schieferthon zwischen den Kohlenflötzen von Saarbrücken vorkommt,