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sich nicht damit, seiner Vermuthung eine kurze Erwähnung zu thun, sondern bemüht sich noch, auf schlechte Abbildungen von Harlan und Fischer fussend, die ihm seine Data allein geliefert hatten, und von einer vorgefassten Meinung geleitet, alle abgebildeten Theile so zu deuten, dass sie auf die bei den Phyllopoden vorkommende Organisation passen. In den Augen glaubte er mit Sicherheit das schwarze Pigment, die Glaskugeln und Linsen zu sehen; von den drei Paaren abgebildeter Bewegungsorgane hielt er die zwei ersten für Antennen, wie sie bei jungen Phyllopoden vorkommen, und das dritte, nach seiner Meinung am Ende mit Haken bewaffnete, für einen accessorischen Mundtheil, dessen sich das Thier zum Ergreifen seiner Beute bediente. Nicht weniger glaubt Burmeister ein paar Ruderfüsse auf dem ersten Segment des Körpers zu sehen. Ferner hält er die in der Abbildung von Fischer sichtbaren Seitenzacken der Rumpfsegmente, die Nichts anders als herausgepresste Abdominalplatten sind, für die äussersten Enden der übrigen Ruderfüsse. Endlich, seine Idee weiter verfolgend, bestimmt er die Zahl der Ringe für Brust und Hinterleib, damit der Typus der Phyllopoden vollständig ausgesprochen wäre. Eine specielle Widerlegung einzelner Momente dieser auf schlechte und theilweise falsche Abbildungen begründeten Ansicht wäre wol jetzt überflüssig, indem ihre Unrichtigkeit nach dem oben erläuterten Detail in dem Bau des Eurypterus hervorleuchtet; übrigens ist ein flüchtiger Blick auf die von mir gegebenen Tafeln hinreichend, um in dem Eurypterus keinen Phyllopoden zu erkennen.

Milne-Edwards[1], welcher das Thier ebenfalls nur aus


  1. Crustacées, Vol. III, p. 422.