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162.

Der Diener. Bravo! Mag der Herr Bräutigam vom Lande und aus Paris und London dann sehen, wie er zurecht kommt. Wir bringen unsere Schäfchen in’s Trockne, so daß unser Lustspiel sein Ende findet; denn daß aus meinem Schwank, wenn er ruchbar wird, irgend einer der zahllosen berühmten Theaterdichter Deutschlands ein Lustspiel macht, ist – –

163.

Das Kammerm. Allerdings! Ein Lustspiel. Doch welchen Titel führt es?

Die Nichte. Da gilt nicht langes Besinnen. Es heißt: Der Oheim, der sehend blind ist.

Der Liebh. Das wäre undankbar von uns; besser, wir betiteln’s: Der Liebe widersteht kein Hinderniß.

Das Kammerm. Lange Titel finden auch Liebhaber, also lieber noch: Wie sie’s wollen, nicht wie er’s will.

Der Diener. Richtig, und: „Nach dem