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Georg Nikolaus Bärmann: Neunhundert neun und neunzig und noch etliche Almanachs-Lustspiele durch den Würfel | |
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der Brief muß dem Alten gestohlen werden. Ich will mein Talent daran probiren.
1022.
Der Liebh. Da, kleine allerliebste Spitzbübinn, nimm erst dies zum Beweise meiner Erkenntlichkeit. (Er giebt ihr Geld.)
1023.
Der Diener. Das Parterr – vorausgesetzt, ich stände vor einem solchen – sieht freilich in mir das Genie, durch welches das ganze Lustspiel gelenkt wird; aber deshalb darf ich doch nicht aufhören, Ihr Diener zu seyn. Wenn ich also auch ex. gr. als Leithammel vor Ihnen hergehe, so muß ich doch vorher eine Handlung begehen, wodurch ich Sie als den Herrn, mich als den Knecht bezeichne.
1024.
Der Liebh. Also entfernen wir uns?
1025.
Der Diener. Zuverlässig gebührt mir diese Ehre, aber ich werde keinen Gebrauch davon machen.
Empfohlene Zitierweise:
Georg Nikolaus Bärmann: Neunhundert neun und neunzig und noch etliche Almanachs-Lustspiele durch den Würfel. Gebrüder Schumann, Zwickau 1829, Seite 230. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Neunhundert_neun_und_neunzig_und_noch_etliche_Almanachs-Lustspiele_durch_den_W%C3%BCrfel_(Reprint_1972).pdf/274&oldid=- (Version vom 16.2.2024)
Georg Nikolaus Bärmann: Neunhundert neun und neunzig und noch etliche Almanachs-Lustspiele durch den Würfel. Gebrüder Schumann, Zwickau 1829, Seite 230. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Neunhundert_neun_und_neunzig_und_noch_etliche_Almanachs-Lustspiele_durch_den_W%C3%BCrfel_(Reprint_1972).pdf/274&oldid=- (Version vom 16.2.2024)