Georg Nikolaus Bärmann: Neunhundert neun und neunzig und noch etliche Almanachs-Lustspiele durch den Würfel | |
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ein? Oder vielmehr sehen Sie’s ein, daß Ihr Irrthum eigentlich doch kein Irrthum war? daß Sie doch hätten fragen müssen?
806.
Der Oheim. Unsinniger!
Der Diener. Oder nein! Ich will nicht, daß es von mir heiße wie im Trauerspiel: Dein Geruch ist Mord! Aber todt ärgern will ich Sie, ehe Sie noch Ihren Geburtstag wieder feiern.
807.
Der Liebh. (zum Oheim) Wie? dieser Mensch ist ja ein vollendeter Geck? Ich höre, ihm wollen Sie Ihre Mündel zur Frau geben? Ist’s möglich? Hören Sie doch mich! Ich füge mich ja in Alles, was möglich ist. Ich weiß es, die Vormundschaftsrechnung (leise) genirt sie. Hier ist meine Hand, daß ich Ihnen einen Revers schreibe, daß ich das Vermögen Ihrer Nichte bereits bei Heller und Pfennig erhalten habe. Nun? Willigen Sie endlich in meine Heirath mit ihr?
808.
Die Nichte. – Mein Wunsch nach –
Georg Nikolaus Bärmann: Neunhundert neun und neunzig und noch etliche Almanachs-Lustspiele durch den Würfel. Gebrüder Schumann, Zwickau 1829, Seite 181. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Neunhundert_neun_und_neunzig_und_noch_etliche_Almanachs-Lustspiele_durch_den_W%C3%BCrfel_(Reprint_1972).pdf/223&oldid=- (Version vom 14.2.2024)