Georg Nikolaus Bärmann: Neunhundert neun und neunzig und noch etliche Almanachs-Lustspiele durch den Würfel | |
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👉️ 800.
Der Oheim. (böse) Herr, was schwadroniren Sie denn? Mein ganzes Haus weiß es ja, daß Sie der junge Herr von ** sind!
801.
Der Diener. Was ist das? Sie wollen mich zwingen? Sie wollen das Fräulein zwingen? Sie wollen uns Beide zwingen? Mein Vater soll Ihnen dabei zu Hülfe kommen? Gut! Einem Vater mich zu widersetzen ist mir unmöglich. Ich heirathe das Fräulein.
Der Oheim. Aha!
Das Kammerm. (bei Seite) Wie? Er wird doch nicht? Ist er besessen?
Der Diener. Aber mein Hochzeittag wird Ihr Todestag! Ich weiß es, Sie sind ein Liebhaber von der Jagd. Ich könnte Ihnen wie Hugo Uhu dem Carlos in der Schuld auflauern – „da blitzt es auf vom Schloß“ – und weg wären Sie. Hinterher thäte ich als entleibte ich mich selbst und die Sache würde als veraltet bei Seite gelegt; aber nein! Ich habe
Georg Nikolaus Bärmann: Neunhundert neun und neunzig und noch etliche Almanachs-Lustspiele durch den Würfel. Gebrüder Schumann, Zwickau 1829, Seite 178. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Neunhundert_neun_und_neunzig_und_noch_etliche_Almanachs-Lustspiele_durch_den_W%C3%BCrfel_(Reprint_1972).pdf/220&oldid=- (Version vom 22.2.2024)