Georg Nikolaus Bärmann: Neunhundert neun und neunzig und noch etliche Almanachs-Lustspiele durch den Würfel | |
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Der Diener. Traurig genug! Hätten Sie, wie ich, klares Auffassungsvermögen und sichere Darstellungsgabe, so würden Sie anders mit mir verfahren. Vor Allen würden Sie mich längst gefragt haben: Mein Herr wer sind Sie? Wie ist Ihr werther Name?
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(tritt aus dem Kabinet) „Wer stehlen will, muß die Wege kennen, so hat er halbe Arbeit!“ ist eine Stelle aus dem Tugendspiegel für Kammerjungfern, gezogen aus vielen einactigen Lustspielen berühmter Autoren. Ob ich die Stelle begriffen habe? Ich sollt’ es meynen, denn der Brief ist in meinen Händen. Der Alte legte ihn neben seine Pfeife. – Doch wo sind Herr und Diener? Schon fort? Da muß ich nach. Geschwind über die Hintertreppe! (Ab.)
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Der Liebh. Nun dann, sobald sie frei seyn wird, gehe ich mit ihr durch.
Georg Nikolaus Bärmann: Neunhundert neun und neunzig und noch etliche Almanachs-Lustspiele durch den Würfel. Gebrüder Schumann, Zwickau 1829, Seite 168. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Neunhundert_neun_und_neunzig_und_noch_etliche_Almanachs-Lustspiele_durch_den_W%C3%BCrfel_(Reprint_1972).pdf/210&oldid=- (Version vom 22.2.2024)