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Richard Adams Locke, unbekannter Übersetzer: Neue Entdeckungen in der Mondwelt

Dache aufschwillt und weit über die Mauern in verschiedenen Voluten hängt. Es war von demselben Metall wie die Flammen, und an jeder Seite des Gebäudes an beiden Enden offen. Die sechs Säulen an jeder Seite waren einfache, ebene Pfeiler, ohne Capitäle oder Fußgestelle, oder irgend eine Art Verzierung; eben so war von Letzterer auch in keinem andern Theile des Prachtgebäudes etwas zu sehen. Es war nach jeder Richtung offen, und schien weder Sitze, Altäre, noch Opfergaben zu enthalten; aber es war ein leichter und luftiger Bau, an 100 Fuß hoch von seiner weißen glänzenden Flur bis zu seinem glühenden Dache, und erhob sich auf einer runden grünen Höhe auf der Ostseite des Thales. Uebrigens entdeckten wir nachdem zwei andere solche Gebäude, welche in jeder Hinsicht getreue Nachbildungen dieses einen waren; in keinem jedoch bemerkten wir irgend einen Besucher, ausgenommen Schaaren wilder Tauben, welche sich auf den glänzenden Giebeln niederließen. Waren die Widmer dieser Tempel den Weg allen Fleisches gegangen,

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Richard Adams Locke, unbekannter Übersetzer: Neue Entdeckungen in der Mondwelt. Johann Philipp Erie, Hamburg 1836, Seite 108. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Neueste_Berichte_vom_Cap_der_guten_Hoffnung_(Mondschwindel).djvu/110&oldid=- (Version vom 1.8.2018)