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(vielleicht mit unter auch nach einigen andern Meistern, die in diesem Geschmacke gearbeitet haben) für einen Engländer, Herr Gaven, unter Händen. Des Herrn Zucchi beyde Kupferstiche, die Buße und die letzte Oelung nach Crespi beschlossen das ganze Werk: es lag auch gebunden auf einem Tische ausgebreitet.

Meine Aufmerksamkeit vermehrte sich bey dem schon erwähnten Jacob Ruisdael. Ein Wald, (die Jagd) Bäume verschiedener Art und deren Verbindung, deren Wiederschein im Wasser nach eben so verschiedenem Abstande, eine im ganzen Gemälde ausgebreitete Dämmerung durch angenehme schleichende Lichter unterbrochen, die den stillen Beobachter vergnügten; alles dieses mochte dem Herrn Zingg, in Vergleichung mit andern von ihm herausgegebenen Landschaften, doppelte Schwierigkeit vorgelegt haben. Diese zu überwinden war des Unternehmers würdig. Einige wünschten, Herr Zingg möchte von seinem ersten Vorhaben, unsere ersten Erwartungen an einem Claude Lorrain zu erfüllen, nicht abgegangen seyn. Sie setzen voraus, daß die Gemälde des Malers mit den Stücken, darinn der Kupferstecher schon so viel Stärke gezeigt, mehrere Verwandtschaft, und für ganze und halbe Kenner Reizungen habe. Ich muthmaße bloß einen Aufschub: die Freunde des Claude Lorrain werden nur für ihr Verlangen etwas später befriediget werden.

Einer von Herrn Boetius nachgeahmten Zeichnung mit der Feder, Cimon und Pero, ist