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Max Valier: Nebelschatten. In: Die Burg, 2. Jahrgang, S. 707–709

Drunten am Fuß des Felsen hört man einen dumpfen Fall. Erschreckt fliegen ein paar Dohlen auf und kreisen kreischend um die Felsenwand. Dann ist’s wieder still. Die Sonne zieht sich wieder hinter das Gewölk zurück, und der gräulich düstere Nebel webt ein feuchtes Leichentuch für den zerschmetterten Toten.

Das Dolomitengespenst, diese eigenartige, bisher noch unaufgeklärte Nebelerscheinung, hat wieder ein Opfer ins Verderben gelockt.

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Max Valier: Nebelschatten. In: Die Burg, 2. Jahrgang, S. 707–709. Verlag der Paulinus Druckerei, Trier 1914, Seite 709. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Nebelschatten.pdf/4&oldid=- (Version vom 1.8.2018)