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dann auch kommt und Nānak mit scharfen Worten zur Sparsamkeit ermahnt. Auf Nānak’s Verlangen prüft Jairām seine Rechnungen, aber es kommt noch ein bedeutender Ueberschuss für ihn heraus. Um Nānak mehr zur Sparsamkeit anzuhalten, wird nun auf Kālū’s Bitten durch Jairām seine Heirath eingeleitet, die aufs eingehendste beschrieben wird. Aber troz alledem fahrt Nānak in seinem Almosengeben wie früher fort, was zu häuslichen Zwistigkeiten zwischen ihm und seiner Frau Veranlassung gibt, und eine Einmischung seiner Schwiegereltern zur Folge hat, was aufs ausführlichste ausgemalt wird.

Der Erzählung von dem Bade im Canal wird eine ganz andere Wendung gegeben; die Weihe zum Guru wird nicht erwähnt, da Nānak nach diesen späteren Compilationen schon als Avatār in die Welt eingetreten ist. Es soll ihm nämlich einer von den Gōvind Faqīren den Rath gegeben haben, täglich im Flusse zu baden, um seine Leber zu heilen. Eines Tages soll Nānak im Canal gebadet haben und darinnen verloren gegangen sein. Auf dieses hin soll das Gerücht entstanden sein, Nānak habe sich Veruntreuungen zu Schulden kommen lassen. Als er daher nach drei Tagen wieder zum Vorschein kam, habe der Khān eine Untersuchung gegen ihn anstellen lassen, welche aber zu seinen Gunsten ausfiel, so dass er noch 760 Rupien herausbekam, welche er jedoch nicht annahm, sondern den Armen überwies. Nānak habe dann, des Geschäftes im Commissariat überdrüssig, seine Entlassung genommen und sich, Weib und Kind verlassend, in die Wildniss zurückgezogen.

Nānak scheint sich zuerst in der Nachbarschaft von Sultānpur aufgehalten zu haben. Sein erstes Dictum, das Aufsehen unter den Leuten erregte, war: „es gibt keinen Hindū und keinen Musalmān“, was ihn jedoch aufs neue in den Ruf der Verrücktheit brachte. Auf das Antreiben des Kāzī berief ihn der Navāb Daulat Khān zu sich, um ihn über seine neue Lehre zu vernehmen, Es war gerade die Zeit des Mittagsgebets und der Khān lud Nānak ein, ihn in die Moschee zu begleiten. Der Kāzī betete vor; Nānak aber, statt andächtig zuzuhören, fieng zu lachen an. Nach dem

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E. Trumpp: Nanak, der Stifter der Sikh-Religion., München 1876, Seite 11. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Nanak_der_Stifter_der_Sikh-Religion.djvu/15&oldid=- (Version vom 1.8.2018)