Lorenz Christoph Mizler (1711–1778): Mizler Musikalische Bibliothek Bd4 1754 | |
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welcher so, wie der Hirte die menschlichen Wissenschafften und das Vergnügen seiner Mithirten, seine Herde vermehret hatte, dankbarlich überreichet. Seine Worte sind diese:
Agricola assiduo primum satiatus aratro Cantavit certo rustica verba pede: Et satur arenti primum est modularus avena Carmen, ut ornatos duceret ante Deos. Agricola et nimio suffusus, Baccho rubenti Primum inexperta duxit ab arte choros. Hinc datus a pleno memorabile munus ovili Dux pecoris, hircus, auxerat hircus opes. |
20. Die Musik wird von den Geistlichen und Heidenbekehrern in Westamerica so schön aufgeführet, daß die Heiden häufig herzulaufen, und sich unterrichten lassen. Siehe gelert. Zeit. des 1746 Jahrs n. 27 zu Altona.
21. Die Risse von der Cithara der Alten giebt uns Pignorius im Tr. de seruis, und Bulinger de theatro. Von den tibiis der Alten schlage man auf Varron. de re rustica L. I. c. 2. Inscriptiones comoediarum Terentii. Ald. Manutium de tibiis in comoedia und in Quaesit. epistol. L. 3. ep. 4. Salmasium ad Carin Vopisc., und in den exercitation. Plinianis.
22. Da die Musik einen Einflus in den menschlichen Körper hat: So kan dieses bey der Sittlichkeit des Tanzens keinen geringen Ausschlag geben.
23. Im 46sten Stück der Braunschweigischen Anzeigen des 1745 Jahrs wird die Frage beantwortet: ob die Comödie der Oper, oder die Oper
Lorenz Christoph Mizler (1711–1778): Mizler Musikalische Bibliothek Bd4 1754. Mizlerischer Bücher-Verlag, Leipzig 1754, Seite 125. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Mizler_Musikalische_Bibliothek_Bd4_1754.pdf/127&oldid=- (Version vom 11.1.2024)