Joseph Meyer: Meyer’s Universum, oder Abbildung und Beschreibung des Sehenswerthesten und Merkwürdigsten der Natur und Kunst auf der ganzen Erde. Siebenter Band | |
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Die Walhalla ruht auf einem kyklopischen Unterbau, von dessen Fuße Marmorstufen hinauf zur Tempel-Terrasse führen. Dort hat man die herrliche Aussicht in das Donauthal und über die benachbarten Berge, deren nächster die malerisch schöne Ruine der Burg Donaustauf trägt. Der ganze Bau dürfte, obschon er weit niedriger veranschlagt wurde, nicht weniger als 3 Millionen Gulden kosten, und er wird aus dem Chatullvermögen des Königs bestritten, dem auch der feindseligste Beurtheiler den Ruhm gönnen wird, mit diesem Denkmale die Kunst ihrer heiligsten Bestimmung zurückgeführt zu haben.
bei Deigh in Indien.
Deigh liegt etwa 12 Meilen nordwestlich von Agra, im Gebirge von Bhurtpore. Akbar, der große Kaiser des Ostens, erhob es aus einem unbedeutenden Flecken zu einer kaiserlichen Residenz. Seine Blüthe war kurz; denn ein Erdbeben verschlang einen Theil der Stadt und ließ den Rest in Trümmern zurück.
Mitten unter eingestürzten Monumenten, Ueberresten von Tempeln, Palästen, Säulen, Wasserleitungen und Gräbern, an welchen diese Gegend, bis nach Agra hin, so reich ist, steht das Mausoleum Mahomed Chans in
Joseph Meyer: Meyer’s Universum, oder Abbildung und Beschreibung des Sehenswerthesten und Merkwürdigsten der Natur und Kunst auf der ganzen Erde. Siebenter Band. Bibliographisches Institut, Hildburghausen, Amsterdam, Paris, Philadelphia 1840, Seite 207. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Meyers_Universum_7._Band_1840.djvu/215&oldid=- (Version vom 17.11.2024)