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XXXIX. Das Edinburger Schloss.




Der erste, alles überragende Gegenstand, der bei’m Anblick der romantischen Metropole des britischen Nordens die Aufmerksamkeit fesselt, ist die majestätische alte Burg, welche einen sich fast mitten in der Stadt steil und hoch erhebenden, breitgeschulterten Felsen krönt. Sie bildet die malerischeste Partie in dem an pittoresken Ansichten so reichen Edinburg. Auch für die gedrängteste Erzählung der für die schottische und britische Geschichte so wichtigen Ereignisse, für welche dieses Gebäude den Schauplatz abgab, fehlt es hier an Raum. Die meisten sind wohl auch unsern Lesern, wäre es auch nur aus Walter Scott’s Werken, bekannt genug.

Unsere Ansicht ist vom Grasmarkte aus aufgenommen und stellt die Südseite des Schlosses dar, welche links die königlichen Zimmer, rechts, in dem halbrunden Thurme, von welchem die königliche Fahne weht, eine Batterie und Kasematten enthält. Das große Gebäude auf dem Markte links ist die Getraidehalle und die altväterisch und unregelmäßig gebauten Häuser in der Fronte, wahre Portraits, geben uns ein treues, charakteristisches Bild von der Bauart in dem urältesten Stadttheile, oder der eigentlichen Königsstadt.