— 29 — |
Ein newer stern det dar nach auff gon,
Ob der stat Seuwa sach man in ston:
Die dreig kunig hettens bald erkent,
Ein kierchen hetent sie hoch begabt,
Gar kostlich man sie erbawen hat.
Auff die zeit Christus was geboren
Ein altar ward gar schon behangen,
Bedeckt nach kunincklichem stamen.
Kunig Melchior was wol bedacht,
Den gotlichen dienstht hat er verbracht,
Schied tzu dem herrn sunder schmertzen
In der kierchen vor aller welt:
Das wunder ist gar offt vertzelt.
Der doth der duth vns alle straffen.
Dar nach ward er gar schon geschmucht,
Der engel gotz hat in verzuckt.
Balthasar, Kaspar, zwen heylig man,
Melchiors leichnam griffent sie an:
Also ward er tzu dem grab bestet:
Seins alters hundert sechtzehen Jar
Von Got erlangt sag ich fur war.
kurtzlich dar nach, auff den funfften tag
Sein heilgen geist det er auffgeben,
Opfert got sein heyligs leben,
Als man das vest der dreig kunig halt,
Hundert zwolf iar was Balthasar alt,
Der heyligen namen der sint treyg.
Vil gotz dienst deth er von freygem hertzen,
Endt seinen geist auch sunder schmertzen.
Der drit kunig vnd furst, wie fur geseth,
In bischoffs cleider, kuniclicher wath,
Wie von dem ersten geschriben stat.
Solemniter ward er begraben,
Nach dem heyltam det man ser fragen.
Die tzeit die was hie, er wolt auch dran.
Von Tarsis der insel Egriseule: