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vurgenant (be)kennen, dat wir al vurgenante saichen, as de van Heynrich ind Gumprecht vurgeschreven staynt, also van yn gehoirt ind des unse urkunde untfangen, ind umb yrre beden will mallich van uns syn segel zo gezuge ind sunderlingen ich Johan Mummersloch zo belevungen vur mich ind mynre erven alre vurgenante punte an desen brief gehangen hain. Ind vort (be)kennen wir Nycholaus Dens van Alsfelt, priester, as eyn rectoir zerzijt des vurgenanten huys ind broeder Wydenbach, ind wir broeder gemeynlich, dat wir all punten des briefs, so de heevur gescreven staynt ind uns antreffent, vur uns ind unse nakoemlinge des selven huys beleift ind zo ewigen dagen vast ind stede zo halden geloift hain ind geloeven oevermitz desen brief sunder argelist, ind des zo urkunde der wairheit ind ewiger vestigeit uns gemeynen huys vurgenant segel an desen brief myt unser alre wist ind gueden willen gehangen. In dem jair uns hern dusent vierhundert ind eyn ind vierzich, des sesten dages in septembri.

30–31. Albani: Vlottschiff. 1442.

     30. Kunt sy, dat van doede wilne Cristgin Struysgins anerstorven ind gevallen is eygendom eyns huys genant zom yseren Gadom, up Santkuylen geleigen, untgaen dem Stilken oever, we dat geleigen is, Belen, synre eliger doichter, van yem ind Coenen, syme eligen wyve, noch levendich geschaffen … so dat die vurgenante Bele mit Gotschalk kesselsleger, yrme eligen manne, den vurgenanten eygendom des huys zom yseren Gadom mit reichten behalden, keren ind wenden moegen, in wat hant sy willen … Datum anno millesimo quadringentesimo xl secundo, in profesto Catherine virginis.

     31. Kunt sy, dat Coene vurschreven mit willen ind stedehalden Goebel Smaltzman, nu yrs eligen mans, yre lyfzuycht, vort Gotschalk kesselboetzer [sic] ind Bele, syn huysfrauw, eygendom eyns huys genant zom yseren Gadom up der Santkuylen vurschreven … gegeven ind erlaissen haint den eirsamen vursichtigen heren burgermeistern ind raede der steide Coelne mit reichte mit dem meysten parte zo behalden, zo keren ind zo wenden, in wat hant sy willen, behalden dem erflichen zynse ind mallich syns reichtz. Datum ut supra.

32. Urkunde im Besitz des Verfassers. 1461.

     Wie Gotschalk van Monheym ind Bele, syn elige wyf, elige dochter wilne Cristgyns Struyssgyns ind Coenen, elude, den beyden got gnade, doen kunt ind bekennen vur uns ind unse erven, dat wir upgeburt ind untfangen hayn van den eirsamen vursichtigen unsen gnedigen lieve heren burgermeistern ind raide der steide Coelne up yrre steide rentkameren drissich koufmansgulden zo sulchem gelde, as wir in vurzyden van deser selver sachen weigen vur untfangen hayn, as van deme koufe eyns huyss genant zo yseren Gaedoem up Santkuylen geleigen, untgayn deme Stilken oever, wie dat geleigen is, daran unse heren vurschreven geschreven synt nae ynnehalde des schryns zo sent Albane, ind unse heren vort in yre danzhuyss genant Gurtzenich boyven muyren haynt doen buwen. Ind wir Gotschalk ind Bele, elude, vurschreven sagen darumb die vurgenanten heren burgermeisteren, rait ind yre stat ind gemeynde van Coelne van deme koufe des vurschreven erfs ind so wat daran treffende is, genzlichen loss ledich quyt ind waile bezailt sonder argelist …

Empfohlene Zitierweise:
Johann Jakob Merlo: Haus Gürzenich zu Köln, sein Saal und dessen Feste. Selbstverlag des Verfassers, Köln 1885, Seite 78. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Merlo_-_Haus_G%C3%BCrzenich_zu_K%C3%B6ln_-_78.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)