ist – eine Orgel ohne Pfeiffen, eine Geldkasse mit Hekerling gefüllt, ein Bartscheerer ohne Kunden, eine Scheide ohne Degen, ein Büffel ohne Hörner, eine Mistgabel ohne Stiel, ein Bischoff in partibus infidelium, – kurz, ein Ding, dem, wie wir Philosophen sprechen, sein character distinctivus fehlt. – Sie sehen hieraus, mein Junker Jobst, was Sie für ein Ding sind!
Doch seyen Sie, wer Sie wollen, das gilt vor einem weisen Manne, zumal vor einem christlichen Diogenes, und vor dem alten Sebastian Käsbohrer, in der Hauptsache, gleich viel. – Und Sie seyen, wer Sie wollen, wie werden Sie die Schimpfwörter und die Injurien verantworten, die Sie, in ihrem patriotischen Furor, diesem redlichen Alter, anhängen? Sie nennen ihn einen Schurken, einen Pasquillanten, und einen Mann von boshaftem
Johann Gottfried Pahl: Mein leztes Wort über den Adel. o. V., Ganslosen 1797, Seite 8. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Mein_letztes_Wort_ueber_den_Adel.djvu/8&oldid=- (Version vom 1.8.2018)