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Schillern vergleichen? – Ach ihr arme Junker! ich, der ich kein Schiller bin, sage euch, die ihr keine Nicolai’s seyd, ihr wollet schlechterdings nicht begreifen, was zu eurem Frieden dienet!

Jobst ist der Meynung, das was den Bürgerstand am Adel am meisten irre, und wodurch sich jener von diesem am empfindlichsten gedrükt fühle, sey sein Stolz, und dann beginnt er eine lange, von den trivialsten Abgeschmaktheiten stratzende Predigt, über den uralten Text:

Gleich wird des Adels Stolz sich geben,
Wenn eure Kriecherey sich giebt!

Allein hier haben Sie, mein gestrenger Herr! Zween Fehler gemacht, die Ihre Tüchtigkeit, als Vertheidiger Ihrer Klasse zu handeln, sehr verdächtig machen. – Einmal räumen Sie Ihren Gegnern alle ihre Behauptungen vom Adelsstolze ein, erklären ihnen, Ihre Beschuldigungen,

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Johann Gottfried Pahl: Mein leztes Wort über den Adel. o. V., Ganslosen 1797, Seite 11. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Mein_letztes_Wort_ueber_den_Adel.djvu/11&oldid=- (Version vom 1.8.2018)