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Einleitung.

Die Zoologie ist die Wissenschaft von den Viehern. Sie wird gewöhnlich eingetheilt in die Vierfüßologie, in die Vogologie, die Fischologie und die Ungezieferologie, welch’ Letztere aber, da sie auch von Flöhen, Wanzen und anderen Schweinereien handelt, sich für die gebildete Jugend nicht eignet.

Die Thiere unterscheidet man am Natürlichsten in solche, welche andere fressen und in solche, welche von andern gefressen werden, z. B. Löwen und gebackene Hühner.

Solche Thiere, welche weder andere fressen, noch von andern gefressen werden, nennt man Esel, Hunde, Pferde, Elephanten und andere Hausthiere, welche zum Einspannen, Lasttragen, Haushüten und dergleichen verwendet werden oder in Menagerien und Thiergärten vorkommen.

Diese einfachste Eintheilung der Thiere hat indessen die Wissenschaft längst aufgegeben und schon Cuvier (geb. 1769 zu Mümpelgard, gest. zu Paris 1832) theilte die Thiere nach ihrer stufenweisen Entwicklung in vier Haupt-Gruppen: die Strahlthiere, Weichthiere, Gliederthiere und die Wirbelthiere ein. Zu den Strahlthieren gehören beispielsweise die Laternanzünder und die Feuerspritzen, zu den Weichthieren die Butter, Schwämme und weichen Eier, zu

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Franz Bonn: Lustige Naturgeschichte oder Zoologia comica. Braun & Schneider, München [1877], Seite V. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Lustige_Naturgeschichte_oder_Zoologia_comica.djvu/9&oldid=- (Version vom 1.8.2018)