Seite:Lustige Botanik und Mineralogie.djvu/29

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

der nicht raucht, außerordentlich lästig ist. Weit nützlicher als dieses zur Nachtseite der Pflanzenwelt gehörige „stinkgiftige Schmauch-Kraut“, ist die Kartoffelpflanze (Solanum tuberosum), welche in unsern Kellern sehr häufig vorkommt und sich in den verschiedensten Formen genießen läßt. Leider hat dieselbe einen sehr gefährlichen Feind, den neuerdings Mode gewordenen Coloradokäfer, den man indessen sehr leicht vertreiben kann, wenn man ihn in’s Thierreich verweist, wo er auch hingehört.

Hieher würde auch die Tollkirsche (Atropa belladonna) gehören; wir lassen dieselbe jedoch aus Vorsicht weg. Wie leicht könnte ein Kind, wenn es in diesem Buche die Tollkirsche finden würde, dieselbe unvorsichtiger Weise genießen!

10) Von den Winden, welche eine eigene Familie bilden, läßt sich nicht viel sagen. Eine der hiehergehörigen Blüthen ist

die Windrose (Rosa ventosa), welche vier Hauptrichtungen, aber keinen Geruch hat.

11) Familie der Enziane (Gentianeae). Zu diesen zählt das sehr beliebte und vielbegehrte Tausendguldenkraut (Erythraea), nach neuer Währung 171429-Pfennigkraut genannt. Eine besondere Eigenschaft dieser Pflanze ist, daß wer viel davon

Empfohlene Zitierweise:
Franz Bonn: Lustige Botanik und Mineralogie. 2. Auflage. Braun & Schneider , München [1880], Seite 21. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Lustige_Botanik_und_Mineralogie.djvu/29&oldid=- (Version vom 1.8.2018)