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Also ist die Hölle in ein Himmelreich verwandelt, denn die Ehen werden im Himmel geschlossen.

Die Sövenbröderen aber haben in den beiden großen Häusern bei einander gewohnt lange Jahre. Drei derselben sind nach einander zu Rath gekoren, als: Herr Rikbade, Herr Volquin und Herr Segebade, und haben der Stadt große Dienste geleistet: aber alle, außer dem jüngsten, sind unbeerbt verstorben. Dessen einer Sohn hat auch zu Rath gesessen, und ist der letzte seines Geschlechts in Lübeck gewesen; der andere ist Bischof in Schleswig geworden.


45. Oberst Lindau.

1294 fanden sich abermals Straßenräuber aus der Priegnitz zusammen, und thaten dem Lübischen Kaufmann großen Schaden. Die Herren zu Lübeck erneuerten deßwegen ihr Verbündniß mit den Herren zu Meklenburg und Wenden, und beschlossen, die Bösewichter auszurotten. Nun ernannten sie einen aus den Geschlechtern, mit Namen Nicolas Lindau, einen tapfern und unverzagten Kriegsmann, zum Obersten, und schickten ihn mit einem Haufen auserlesenen Volkes in das Wendenland, die Räuber aufzufuchen. Weil er aber der Wege unwissend,

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Ernst Deecke: Lübische Geschichten und Sagen. Carl Boldemann, Lübeck 1852, Seite 82. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Luebische_Geschichten_und_Sagen.djvu/88&oldid=- (Version vom 1.8.2018)