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Hause und befiehlt seinen Leuten, die Pferde mit dem Rüstzeug fertig zu halten: er hätte einen sonderlichen Anschlag zu verrichten; auch sollten sie den Tag daheim bleiben, und Niemand offenbaren, daß er was vorhabe, bei ihrem Eide. – Gleichergestalt befiehlt er auch dem Marschalk, so und so viele Pferde fertig zu halten.

Wie es nun gegen den Abend kömmt, schicket er zum Frohnen, daß er zu ihm kommen möchte wegen eines Schadens, davon er mit ihm zu reden hätte. Als der kömmt, behält er ihn bei sich; schickt ferner hin und läßt einen Mönch zu sich fodern, daß er eilig kommen sollte. Als der kömmt, setzt er ihn auf den Wagen, wie auch den Frohn, giebt diesem auch ein Richtschwert zu verwahren; und läßt sie nachfolgen. Als er nun an’s Thor kömmt, da man schließen will, ist er mit seinen Leuten durchgeritten und hat dem Schließer befohlen, gleich hinter ihm zuzumachen: wie auch geschehen ist.

So geht der Zug in aller Stille und eilig dahin vor etliche straußenräuberische Junkerhöfe, die man wohl wußte. Dort sitzet der Hauptmann mit Wenigen ab, nimmt den Mönch und den Frohn zu sich, pocht gelind an die Pforte und sagt dem Thorwärter: daß er alsbald seinem Junker in der Stille anmelden solle, es sei Einer da, der habe nöthig mit ihm zu reden wegen einer frischen Beute. Der Thorwärter geht hin zu seinem Junker in die Kammer, weckt ihn auf und spricht: da vor der

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Ernst Deecke: Lübische Geschichten und Sagen. Carl Boldemann, Lübeck 1852, Seite 74. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Luebische_Geschichten_und_Sagen.djvu/80&oldid=- (Version vom 1.8.2018)