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daß es nicht aufkommen konnte, und liefen dann, als wären sie Schweden, unter die andern Schiffe; bis sie zur Nacht sich wegstehlen konnten, und nach Kopenhagen kamen: da ward ihnen gut gelohnt.

Aber es waren auf beiden Seiten über 5000 Mann umgekommen; und danach kam eine greuliche Pest. Nachdem nun die Verbündeten nach Kriegsgebrauch fünf Tage zwischen Hiddensöe und Bornholm gewartet, ob die Schweden Lust hätten, wieder anzufangen: liefen die Lübschen nach Hause, um ihre Schiffe auszubessern, und der Kranken und Verwundeten zu pflegen. Unter denen waren auch Hauptmann Henrich König von Schöppenstedt und der Fähndrich Friedrich von Senftenberg, deren Epitaphium in der Petrikirche zu sehn. Ein Rath aber hielt strenges Gericht über die „Knip in den Wind.“

Im Frühjahr 1566 schickten die Lübschen abermals 11 große Orlogsschiffe in den Sund; die führte Herr Bartel Tinnappel nebst Herrn Johann Kampferbeck und Cord Wolters. Sie trafen am 26. Juni auf den Schweden zwischen Öland und Gottland und schossen tapfer auf ihn los; aber zum Stich kam’s nicht. Nun war der dänische Unteradmiral todtgeschossen und sollte auf Gottland stattlich begraben werden, wiewohl die Lübschen es widerriethen, weil dort eine böse Reede wäre, auch der Statthalter von Wißby, Niels Bille, wahrscheuen ließ. Als nun die Dänen mit dem Todten am Lande waren,

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Ernst Deecke: Lübische Geschichten und Sagen. Carl Boldemann, Lübeck 1852, Seite 355. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Luebische_Geschichten_und_Sagen.djvu/361&oldid=- (Version vom 1.8.2018)