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das Geld käme dem Papst zu, und sollte gegen die Türken gebraucht werden; der König aber kehrte sich an nichts. Endlich, da dem Marinus gedroht, es möchte sein Leben kosten, begehrte er nur noch eine Zeitlang seinen Ablaß zu verkaufen; dann wollte er das Andere dahintenlassen, und was er hinfort erlangte, mit dem Könige theilen. Das ist ihm nachgegeben.

Wie er nun wieder durch Pommern und Mekelnburg nach Lübeck kömmt, verliert er unterweges bei Grevismühlen ein Päcklein, in welchem 4260 Goldgulden gewesen. Dieß hat ein armes Bauerweibsen gefunden, und ihrem Mann gebracht: davon haben sie beide ihre geringschätzige Schuld bezahlt, und sich besser gekleidet. Nun aber kamen sie in Verdacht und wurden ihrem Herzog angegeben: der hat alsbald dahin gesandt und das Übrige an sich genommen. Wie das der Legatus gehört, ist er zum Fürsten gereist, und hat sein Geld gefordert. Aber der Fürst gab ihm nicht ein gutes Wort, sondern machte sich lustig mit dem heiligen Geld, und küßte hernach die Bandschauer Gläser desto mehr beim guten Prosit.

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Ernst Deecke: Lübische Geschichten und Sagen. Carl Boldemann, Lübeck 1852, Seite 233. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Luebische_Geschichten_und_Sagen.djvu/239&oldid=- (Version vom 1.8.2018)