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Solche Antwort hat den König zu großem Zorn bewogen, daß es nicht nach seinem Willen gehn sollte; er blieb also gar aus Lübeck, unangesehn daß er so viele Fürsten und Herren dahin verschrieben. Dann schickte er zur Wißmar, und begehrte dort gleichergestalt anzulangen wie in Lübeck; aber die Wißmarschen gaben ihm gleiche Antwort. Da blieb er zu Heiligenhafen und ließ seine Verwandte aus Baiern dahin fordern, den andern Fürsten aber den Hof wieder abschreiben.

Wie er nun gänzlich auf die Stadt Lübeck verbittert war, und sich im Herzen vorgenommen, daß er sich rächen wollte, sammelte er einen großen Schatz; dergestalt daß er bei seinen Räthen in Argwohn gerieth, als ob er denselben zum Land hinausschicken und selber balde, wenn’s ihm füglich, nachfolgen wollte.

Da vermerkte er, daß seine letzte Zeit herangetreten, berief die Reichsräthe vor sich, und sagte zu ihnen: „Seht, ich sterbe; den Schatz aber, den Ihr gemeint, daß ich ihn wegschicken wollen, werdet Ihr an dem und dem Orte finden, und Ihr mögt ihn sicher verwahrt halten. Mit diesem Schatz hab’ ich allezeit im Sinne gehabt, die Stadt Lübeck wieder unter das Reich Dänemark, dem sie, wie ich vernommen, vormals gehörig gewesen, zu zwingen.“

Bald nach diesem starb er.

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Ernst Deecke: Lübische Geschichten und Sagen. Carl Boldemann, Lübeck 1852, Seite 211. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Luebische_Geschichten_und_Sagen.djvu/217&oldid=- (Version vom 1.8.2018)