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Herr Johann ist darnach zu Lübeck in den Thurm gesetzt, und folgendes Jahrs in einem Stuhl auf den Markt gebracht, wo ihm das Haupt abgehauen ist. Der Stuhl ist noch auf dem Rathhause; und auf dem Markt ist die Fliese noch zu sehn, darauf der Stuhl gestanden.
Ein Rath aber ließ aus Herrn Johanns Gütern einen großen silbernen Schauer machen; auf dem stand geschrieben: dâr danßt Bornholm hen. Daraus mußten, wenn der Hippokras geschenkt ward, die Burgemeister trinken, damit sie allezeit der Städte Ehre vor Augen hätten. Solches geschah jährlich zweimal nach dem Spruch:
„Dat letzte Für und dat êrste Gras, da drinken de Heren den Hippokras.“
und abermals:
„Dat êrste Für und dat letzte Gras, da drinken de Heren den Hippokras.“
Empfohlene Zitierweise:
Ernst Deecke: Lübische Geschichten und Sagen. Carl Boldemann, Lübeck 1852, Seite 133. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Luebische_Geschichten_und_Sagen.djvu/139&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Ernst Deecke: Lübische Geschichten und Sagen. Carl Boldemann, Lübeck 1852, Seite 133. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Luebische_Geschichten_und_Sagen.djvu/139&oldid=- (Version vom 1.8.2018)