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Tau zerrissen, und der Sarg in lehnender Positur in die Erde gekommen. Davon heißt es auf seinem Leichstein:

Anno 1350 is disse Stên upgehâven;
Till Ülenspêgel ligt hier uprecht begrâven.

Das Staket ist schon mehrmals neu gemacht, weil das Holz von dem alten zu Vertreibung des Zahnwehs gebraucht ist.

Anno 1500 etwan kam des Papstes Verordneter, ein Cardinal, durch Mölln und blieb eine geraume Zeit. Bei dem hielten die Möllnischen fleißig an, daß „de oll’ Herr“ kanonisiert und in den Kalender gesetzet würde; und hätten wohl etwas dran gewandt. Er hat aber nicht gemöcht, und ist ungesegnet von dannen gezogen.

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Ernst Deecke: Lübische Geschichten und Sagen. Carl Boldemann, Lübeck 1852, Seite 123. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Luebische_Geschichten_und_Sagen.djvu/129&oldid=- (Version vom 1.8.2018)