Seite:Luebische Geschichten und Sagen.djvu/121

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

friedsamer und redlicher Herr gewesen? Sein Bescheid aber war: er wäre jetzo allenthalben mit Feinden umgeben, und da müßte er nehmen, was er kriegen könnte; mit Blinden und Lahmen könnte er seinen Feinden nicht begegnen; er müsse Schälke mit Schälken vertreiben.

Damit waren die Lübschen ja nicht zufrieden, und so zogen Hartich von Ritzerau und der Vogt von Sachsen, Hinrich Lüchau, in das Land Wittenburg und gewannen 4 Raubnester in einem Tage: Nienkerken, Tessin und Kamin und Kössin; drei gehörten den Zulen, das vierte den Stuken. Da ward mancher Gefangene seiner Bande ledig; die Räuber aber wurden an Ort und Stelle aufgehängt.

Empfohlene Zitierweise:
Ernst Deecke: Lübische Geschichten und Sagen. Carl Boldemann, Lübeck 1852, Seite 115. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Luebische_Geschichten_und_Sagen.djvu/121&oldid=- (Version vom 1.8.2018)