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143.
Wan ein wunder altes wip.(L. S. 95.)

dv͛ getroste mir den lip.
die begond ich eiden
nv hat si mir bescheiden.
waz der trǒm bedvhte.[1]
dc hoͤret lieben lv͛te
zwen vnd einer dc sint dri.
dannoc seite si mir da bi.
dc min dvme ein vinger si.

144.
     Werder grv̊z von frowen mvnde§     (H. 1, 315b)

der frevt vf. vnd vf von grv͛nde
baz danne alle vogele singen.
kan aber ieman vro beliben
anders iht wan bi den wiben
fvrder swer des habe gedingen.
wc gelichet sich darzv̊
swer nv wunne
prvͤwen kvnne
der sage waz ime sanfter tv̊.

145.
Wilen fragt ich der mere

wc fvr trvren sanfter were
dc wolte ich vil gerne scho- (Bl. 13b) wen
do hort ich die wisen rete
dc och niht so sanfte tete
so dv͛ vroide von den frowen.
von den ist ez mir geschehen
svnder lǒgen
swc dv͛ ǒgen
ganzer froide habent gesehen.

146.
Sist vil gv̊t dc ich wol swůre

der div riche gar dvr vuͤre
von dem orte vnz an dc ende.
der envumde (so) ir niender eine

  1. Lies bediute.
Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Bibliothek des Literarischen Vereins in Stuttgart (Band IX). Stuttgart, 1844, Seite 151. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Literarischer_Verein_Stuttgart_IX_151.png&oldid=- (Version vom 7.1.2019)