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5.

Von rasender Ungeduld getrieben, wandert Ludwig von einem Raum in den andern, wobei er jeden Augenblick auf die Uhr sieht.

Erst elf ... und um zwölf Uhr wollte sie kommen!

Also noch eine Stunde sollte er diese Marter ertragen.

Wie glühend er Lea herbeisehnte.

Sein ganzer Körper war in Erregung vor Ungeduld und Sehnsucht und seine Hände brannten fieberhaft.

Er warf einen Blick ins Nebenzimmer.

Dort stand ein zierlich hergerichteter Tisch, der mit funkelndem Krystall bedeckt war und einen äusserst einladenden Eindruck machte.

Ob sie lange genug bleiben würde, um sein Frühstück zu teilen?

Durfte er sie überhaupt darum bitten?

Aber sie war ja so gut gegen ihn ... und der heimlichen Hoffnung hatte er die schönsten und seltensten Leckerbissen herbeischaffen lassen ... und Frau Doris, welche unendlich froh war, dass ihr junger Herr endlich einmal eine andere als die

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Hennie Raché: 'Liebe. Roman'. G. Müller-Mann’sche Verlagsbuchhandlung, Leipzig 1901, Seite 39. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Liebe_(Hennie_Rach%C3%A9).djvu/39&oldid=- (Version vom 24.10.2016)