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sich auf ihr Kind vererben, und aus diesem Grunde verzichtete sie lieber.

Ein wimmerndes Stöhnen entrang sich seiner Brust.

Ja, sie hatte ihm ihre Liebe geschenkt, – aber es war nicht die Liebe, die er so schrankenlos ersehnt ...‚ nicht die Liebe, die ....‚ und er fand keine Worte mehr für das, was ihm vorgeschwebt hatte ..., er empfand nur noch, dass sie, Lea, sein Weib, kein Kind wünschte von ihm, – und das höchste Glück jedes liebenden Weibes ist doch ....

Ja .., darum ihr scheues, gedrücktes Wesen, – darum das Vermeiden aller Gespräche, die ihn an seinen Lieblingswunsch erinnern konnten!!

Gab es nicht skrupellose Frauen, welche ...?

Lea war ja so klug, so energisch ...!

Aber er wollte wissen, woran er war, .... noch heute wollte er sich Gewissheit verschaffen.

Aber erst ruhig werden! Ganz ruhig! Kaltblütig! ... Jede Erregung musste unterdrückt werden – – – – Lea durfte nicht merken, dass er überhaupt einen Verdacht geschöpft hatte! ... Nein, ganz ruhig werden!

Empfohlene Zitierweise:
Hennie Raché: 'Liebe. Roman'. G. Müller-Mann’sche Verlagsbuchhandlung, Leipzig 1901, Seite 110. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Liebe_(Hennie_Rach%C3%A9).djvu/110&oldid=- (Version vom 10.11.2016)